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Magen

  • Magengeschwür/Ulkus
  • Magenschleimhautentzündung/Helikobakter
  • Magentumor


Der Magen liegt als sackartiges Hohlorgan zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm. Er dient als Reservoir, das portionenweise zerkleinerte und angedaute Nahrung in den Zwölffingerdarm abgibt. Die Magensäure dient sowohl der Verdauung als auch als Schutz gegen aufgenommene Bakterien.

Häufige Krankheiten sind eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magengeschwüre (Ulcus), z.B. wegen Helikobakter oder wegen Schmerzmitteln. Auch gutartige und bösartige Tumoren können im Magen entstehen.

Symptome/Diagnose

Übelkeit, Erbrechen, Magenbrennen oder Oberbauchschmerzen können Anzeichen einer Magenerkrankung sein.

Falls ein Tumor oder ein Ulcus blutet, kann es zu schwarzem Stuhlgang (Pechstuhl oder Meläna) kommen.

Durch eine Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Biopsie kann meistens die korrekte  Diagnose gestellt werden.

Zur Beurteilung von Tumoren wird die Endosonographie des Magens eingesetzt. 

Der endoskopische Ultraschall (EUS) erlaubt durch das Einbringen eines Schallkopfes in den Magen-Darm-Trakt und damit in unmittelbare Nähe zu einer Veränderung eine detaillierte Darstellung von Organen und Strukturen. Die EUS ermöglicht
auch minimal-invasive Interventionen wie die gezielte Punktion von Tumoren oder Abszessen.

Gastroenterologische Behandlung

Ist die Ursache einer Gastritis bekannt (z.B. Helicobacter, Alkohol oder Schmerzmittel) kann gezielt behandelt werden.

Bei einer akuten Blutung aus einem Magengeschwür kann mit einer Magenspiegelung die Blutung durch eine endoskopische Therapie gestoppt werden.

Meist gutartige Tumoren der Magenwand können endosonographisch punktiert werden.

Chirurgische Behandlung

Operationen am Magen werden heutzutage nur noch sehr selten aufgrund von Geschwüren durchgeführt. Dabei handelt es sich meist um notfallmässige Eingriffe wegen einer Perforation (Magendurchbruch) oder endoskopisch nicht stillbaren Blutung.

Die Mehrzahl von Magenoperationen wird aufgrund von Tumoren durchgeführt. Tumorlokalisation und -typ bestimmen, ob es sich um eine totale oder subtotale Gastrektomie (Magenresektion) handelt. Der Magen wird durch Anschluss von Dünndarm an Speiseröhre ersetzt. Bei fortgeschrittenen Tumoren, die ggf. mittels Laparoskopie diagnostiziert werden, wird zunächst eine Chemotherapie durchgeführt.

Kleine Magenwandtumoren (wie GIST oder Leiomyome) können laparoskopisch durch eine Teilexcision entfernt werden.