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Klinische Forschung im Clarunis-Netzwerk

Seit vielen Jahren arbeiten die Chirurgischen Kliniken in der erweiterten Nordwestschweiz zusammen. Grundpfeiler dieser Zusammenarbeit sind der Mitarbeitenden-Austausch auf verschiedenen Stufen und die etablierte Fort- & Weiterbildung auf einer Videokonferenz-Plattform. Mit der Gründung von Clarunis – Universitäres Bauchzentrum Basel haben sich die Klinik-Chefärzte des formierten Kern-Netzwerkes entschieden, die im Verbund aussichtsreiche, klinische Forschung als dritten gemeinsamen Grundpfeiler zu bearbeiten.

So nahmen sich die Repräsentanten des Netzwerks von Clarunis vor, durch eine einfache und klinisch relevante Studie die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung in den chirurgischen Kliniken der erweiterten Nordwestschweiz zu vertiefen.

Die EvaCol-Studie (Evaluation of the introduction of a colorectal bundle in leftsided colorectal resections) als erste im gesamten Kern-Netzwerk basiert auf einer Initiative aus dem Luzerner Kantonsspital zur Qualitätsverbesserung in der kolorektalen Chirurgie. In allen Kliniken konnte die Studie im Oktober 2020 erfolgreich gestartet werden und bis dato über 750 Patientinnen und Patienten einschliessen. Die Studie soll der Startpunkt für weitere anspruchsvollere, klinische Forschungsprojekte im Netzwerk sein.

Es finden regelmässige Netzwerktreffen statt. Das letzte konnte zu Beginn des Monates Novembers 2021 wieder physisch durchgeführt werden. Der Austausch der beteiligten Expertinnen und Experten ist für das Clarunis-Netzwerk und die Weiterentwicklung der Viszeralchirurgie in der Nordwestschweiz von grosser Bedeutung.
 

Artikel Clarunis Netzwerk, erschienen in swiss knife 2021

Klinische Forschung in der kolorektalen Chirurgie

EvaCol-Studie «Evalution of the introduction of a colorectal bundle in leftsided colorectal resections» der DKF Forschungsgruppe PD Dr. M. von Strauss

EvaCol ist eine prospektive Beobachtungsstudie zur Einführung eines colorectal bundle zur Vermeidung/Reduktion postoperativer Komplikationen in der Dick- und Mastdarmchirurgie in einer gesamten Gesundheitsregion.

An dieser multizentrischen Studie sind die Spitäler der erweiterten Nordwestschweiz im Netzwerk des Universitären Bauchzentrums beteiligt. Namentlich sind dies das Kantonsspitäler Baselland (Prof. Dr. R. Rosenberg, Dr R. Galli), Olten (Dr. L. Eisner, Dr M. Pabst), Aarau  (Prof. Dr. M. Hartel, PD Dr. C. Nebiker) und Luzern (Prof. Dr. J. Metzger, Dr. M. Gass)  sowie das Spitalzentrum Biel (Prof. Dr. C. T. Viehl, Dr. A. Müller), das Lindenhofspital (PD Dr. M. Worni, Dr. M. Henschel) und das Limmattalspital (Prof. Dr.  U. Zingg, Dr. A. Ochsner).

Nach einer 6-monatigen Beobachtungsphase erfolgt die Einführung des colorectal bundle, bestehend aus 9 individuellen Massnahmen zur Komplikationsvermeidung/Reduktion in den beteiligten Spitälern und die Evaluation während weiterer 6 Monate. 

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