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Institut Ingenbohl Provinz Schweiz überträgt das St. Claraspital an das Universitätsspital Basel

Das Institut Ingenbohl, Provinz Schweiz, Eigentümerin des St. Claraspitals in Basel, hat entschieden, das Spital an das Universitätsspital Basel (USB) zu verkaufen.

 

 

Die demografische Entwicklung innerhalb des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz sowie finanzielle Herausforderungen machen es unmöglich, die Verantwortung für das Spital weiterhin wahrzunehmen. Mit dem Verkauf des Spitals an das USB ist es gelungen, die beste Lösung zu finden, um den gemeinnützigen Fortbestand des Spitals sowie die finanzielle Absicherung der Ordensgemeinschaft zu gewährleisten.

«Unsere Ordensgemeinschaft verändert sich. Über 230 unserer Schwestern sind über 80 Jahre alt, während nur noch 15 jünger als 70 sind. Es wird uns bald nicht mehr möglich sein, Verwaltungsrätinnen aus unseren Reihen für das Spital zu stellen und auf dessen Führung Einfluss zu nehmen», erklärt Schwester Tobia Rüttimann, Provinzoberin der Provinz Schweiz. «Zudem stehen wir vor grossen finanziellen Herausforderungen. Unser Klosterbetrieb mit 300 Mitarbeitenden erbringt wichtige Dienstleistungen in der Alterspflege für unsere Schwestern, Hauswirtschaft, Verwaltung und im Unterhalt für die Infrastruktur des Klosters. Schon heute leben 125 unserer Schwestern in Pflegeheimen oder im betreuten Wohnen. Unsere finanziellen Reserven sind beschränkt, und wir müssen sicherstellen, dass unsere Schwestern auch in Zukunft gut versorgt sind.»

Das Institut Ingenbohl finanziert sich primär durch Minimalrenten und vereinzelte Vermietungen. Zudem leistet es Unterstützung für wirtschaftlich schwächere Provinzen des Ordens. Dazu gehören Gemeinschaften in Osteuropa, Afrika wie auch Südamerika und Asien. «Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht, aber sie ist notwendig, um langfristig verantwortungsvoll zu handeln», so Schwester Tobia weiter. «Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden des St. Claraspitals und sind uns bewusst, dass diese Veränderung für viele auch Fragen aufwirft. Wir sind überzeugt, mit dem USB den bestmöglichen und einen sehr verantwortungsvollen Partner gefunden zu haben, der für das St. Claraspital auch neue Perspektiven schaffen wird. Die Spitalleitungen beider Häuser werden eng miteinander zusammenarbeiten, um eine Übergabe sicherzustellen, die alle Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten ins Zentrum stellt.»

Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die schweizerische Wettbewerbskommission (WEKO).

Medienkontakt:
Michael Willi
E-Mail: miw@dynamicsgroup.ch

Bericht bz
Bericht BaZ
Bericht medinside